Kalksandstein erfüllt Anforderungen nach QNG

20 mei 2025

Ein in KS-Bauweise realisiertes Gebäude kann QNG! Mit dieser positiven Nachricht starten wir heute unsere News. 

Denn die Verwendung von Kalksandstein stellt sicher, dass eine Vielzahl von Nachhaltigkeitskriterien, die für eine umweltbewusste, wohngesunde, energieeffiziente und zugleich wirtschaftliche Bauweise entscheidend sind, erreicht werden.

Unsere Themen im Überblick:

  • Wer überprüft die QNG-Anforderungen?
  • Kalksandstein erfüllt Ökobilanz-Anforderung nach QNG!
  • KS-Bauweise wirkt sich positiv auf die Gebäudezertifizierung nach QNG aus!
  • Produktzertifizierungen – worauf ist zu achten?

Wer überprüft die QNG-Anforderungen?

Für die Vergabe des QNGs, dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Bauen, ist die Erfüllung allgemeiner und besonderer Anforderungen an die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität von Gebäuden nachzuweisen. Die Gebäudezertifizierung nach QNG, und damit der über eine Förderfähigkeit entscheidende Nachweis, wird durch eine unabhängige Prüfung nach Baufertigstellung und auf Basis abgeschlossener Planungs- und Bauprozesse sowie ausgewählter realisierter Qualitäten erstellt. Dies erfolgt durch die Beauftragung von Bewertungssystemen für nachhaltiges Bauen, die über das Bundesministerium für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen registriert sind. Für Wohngebäude sind dies derzeit folgende Institutionen: DGNBBiRN oder NaWoh

KS-Bauweise wirkt sich positiv auf die Gebäudezertifizierung nach QNG aus

Als robustes Tragwerk, das in der BBSR-Nutzungstabelle mit der aktuell höchsten Lebensdauer-Stufe von > 50 Jahren ausgezeichnet ist, beeinflusst Kalksandstein äußerst positiv die Vergabe eines Gebäudezertifikats nach QNG-Anforderungen. Kalksandstein besteht nicht nur aus rein natürlichen Rohstoffen. Der materialhomogene Wandbildner ist auch schadstofffrei – emittiert z. B. keine organischen Verbindungen wie VOC-/SVOC und ist frei von SVHC-Stoffen. Zudem lassen sich mit Kalksandstein Einsparungen bei anderen Bauteilen erzielen. Und on top: Jede Tonne verbauter Kalksandstein holt sich dauerhaft bis zu 50 Kilogramm CO2 wieder aus der Atmosphäre zurück. Wie das geht und welche umweltrelevanten Einflussfaktoren die KS-Bauweise auf eine Gebäudezertifizierung hat, erfahren Sie auf der Nachhaltigkeitswebsite von KS-ORIGINAL oder komprimiert in der Broschüre „Zertifizierung von Wohngebäuden“  

Kalksandstein erfüllt Ökobilanz-Anforderungen nach QNG

Ein wesentliches Modul der Gebäudezertifizierung ist die Ökobilanzierung nach QNG. Sie ermöglicht die Berechnung der Treibhausemissionen (GWP, Global Warming Potential) und des nichterneuerbaren Primärenergiebedarfs (QP,ne) der Bauteile sowie technischer Anlagen nach den Berechnungsvorschriften des Qualitätssiegels. Als einheitliche Datenbasis dient dazu die Datenbank ÖKOBAUDAT, in der die Umweltwirkungen zu Baumaterialien, Bau-, Transport-, Energie- und Entsorgungsprozessen hinterlegt sind. Mit Hilfe von Ökobilanzierungstools kann mit der ÖKOBAUDAT der gesamte Lebenszyklus eines Bauwerks zusammengesetzt werden. Auch für Kalksandstein ist ein Datensatz hinterlegt, der auf den Werten der Umweltproduktdeklaration (EPD) unseres Materials basiert. Im Rahmen einer Ökobilanzierung ist es entscheidend, mit den richtigen Datensätzen zu arbeiten. Nur so werden im Gesamtergebnis die aktuellen Werte berücksichtigt.

Nachfolgend verlinken wir auf den KS-Datensatz ÖKOBAUDAT, die Kalksandstein EPD sowie auf eine Studie zur Ökobilanzierung eines Mehrfamilienhauses aus Kalksandstein, das die QNG-Anforderungen erfüllt und in der Vergleichsberechnung zur Holz-Hybridbauweise ein nahezu identisches Ergebnis aufweist.

Produktzertifizierungen – worauf ist zu achten?

Bereits im Planungsprozess ist es wichtig zu beachten, dass nur Gebäude und damit die Gesamtheit aller verbauten Bauteile zertifiziert werden. Nicht ein einzelnes Produkt. So manche Produktzertifizierungen können daher in die Irre führen, weil sie möglicherweise lediglich Teilaspekte der Nachhaltigkeit abdecken, bestimmten Materialien vorbehalten sind oder der Schadstoffgehalt eines Produktes durch den Hersteller auf ein verträgliches Maß reduziert wurde. Das bedeutet, dass ein Produkt zwar ein Zertifikat trägt, aber trotzdem nicht unbedingt alle nachhaltigen Standards erfüllt werden, die für ein Gebäude wünschenswert sind. Daher sollten Produktzertifizierungen genau hinterfragt werden – für ein besseres Bewusstsein, was sie tatsächlich garantieren.

Wir bauen gerne mit Ihnen und am liebsten ökologisch verantwortungsvoll. Sprechen Sie uns einfach an, wenn es um die perfekte Lösung für Ihr Projekt geht. Ihren persönlichen Ansprechpartner finden Sie hier: Fachberatung

Oder kontaktieren Sie jederzeit unseren Projektmanager: 

David Hardt • Projektmanager
Tel.: +49 (0) 151/11446383
E-Mail david.hardt@cirkel.de

Terug